Siegfried Scharmann ist der neue Vorsitzende des Kreisverbandes der Lehrergewerkschaft.

VIERSEN (tre) Nach 20 Jahren gab es jetzt einen Wechsel an der Spitze des Kreisverbandes Viersen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Nordhein-Westfalen. Die Vorsitzende Agatha Weber stellte sich nicht mehr zur Wahl. „Ich bin seit Sommer vergangenen Jahres in Pension und finde, es sollte jemand machen, der noch mitten im Geschehen steckt, um auf tagesaktuelle Ereignisse reagieren zu können”, sagte sie.

Siegfried Scharmann
Siegfried Scharmann

Siegfried Scharmann, bislang stellvertretender Vorsitzender, übernahm nun die Spitze. Erika Buschhüter trat den ersten Stellvertreterposten an. Erstmalig wählte der Kreisverband Viersen dazu mit Klaus Neufeldt einen zweiten Stellvertreter. Kassierer Manfred Buske ließ sich von Margret Schernitz-Weber ablösen. Bei den im Mittelpunkt stehenden Wahlen der Jahresversammlung konnten etliche Posten wiederbesetzt werden, die eine zeitlang vakant waren.

Weber übernahm den vakanten Posten der Obfrau für die Senioren und Gunter Fischer trat den Posten als Kontaktperson zum DGB an. Mit Robin Meis wurde ein neuer Referent für den Rechtschutz gefunden und durch Heidi Wanke konnte auch der Posten der Delegierten für Frauenkonferenzen erneut besetzt werden.

Wiedergewählt wurden Markus Gather als Referent für Vertrauensleute und Hans-Josef Busch als EDV-Beauftragter. Bei den Fachgruppen der verschiedenen Schulformen gab es sowohl Wiederwahlen als auch Neubesetzungen.

Der Kreisverband Viersen ehrte zudem Sabine Lichters für 50 Jahre und Weber für 40 Jahre Zugehörigkeit in der GEW. Auf ein Vierteljahrhundert Mitgliedschaft in der Lehrergewerkschaft konnten zudem Heike Klabunde und Martin König zurückblicken.

Die beiden wichtigen Themen Inklusion und Tarifpolitik griff dann Dorothea Schäfer, die Landesvorsitzende der GEW, auf. Bei letzterem verdeutlichte sie, dass sich die GEW nach wie vor für einen Eingruppierungstarifvertrag stark macht. Dass gerade das hochaktuelle Thema Inklusion eine größere Diskussion auslöste, kam nicht überraschend. Fazit hier: Die Inklusion, die vom Land gewünscht wird, kann nur umgesetzt werden, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.


 

Quelle: Rheinische Post, Viersen, 17.03.2014 (leicht korrigiert, hjb)